Banking KI Assistent (Bild: Freepik AI Studio)

Chatbot statt Bankberater: Wie KI im Banking funktionieren kann

Du suchst einen Finanzberater, der immer für dich da ist? So hilft dir Künstliche Intelligenz – rund um die Uhr, flexibel und ganz persönlich.

Banking neu gedacht: Warum KI immer wichtiger wird

🔷 Das Bankwesen hat sich in den letzten Jahren rasant verändert. Während früher ein persönlicher Besuch in einer Bankfiliale für Kontoeröffnungen, Überweisungen oder Finanzberatungen unerlässlich war, kannst du diese Tätigkeiten heute über Web-Portale und Apps erledigen.

🔷 Immer mehr Kunden bevorzugen derartige flexible, digitale Lösungen, die rund um die Uhr und von überall aus verfügbar sind. Daher verlieren traditionelle Banken mit Filialnetzen und persönlicher Beratung an Bedeutung, dafür boomen so genannte Neobanken. Das sind Direktbanken, die mit digitalen und teils auch sehr innovativen Lösungen punkten – unter anderem mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz.

Was bringt ein KI-Assistent im Banking?

Wie so oft gilt auch im Banking: KI ist nicht gleich KI! Es gibt zahlreiche Lösungen, die unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Das sind die typischen Einsatzgebiete:

✅ Ein großer Vorteil von Künstlicher Intelligenz ist ihre Fähigkeit, in Echtzeit zu arbeiten. Wenn du beispielsweise eine Transaktion tätigst, kann die Banking-KI sofort analysieren, ob diese im Rahmen deines Budgets liegt oder ob es sich um eine ungewöhnliche Abbuchung handelt. Der digitale Assistent gibt dir dann direkt Empfehlungen, wie du dein Geld besser verwaltest.

✅ Auch im Bereich der Sparziele hat Küstliche Intelligenz enormes Potenzial. Smarte Berater legen passende Beträge automatisch für bestimmte Zwecke beiseite – sei es für einen geplanten Urlaub, einen Notgroschen oder eine größere Anschaffung. Die Banking-KI erkennt dabei, wie viel du realistischerweise sparen kannst, ohne dass dein alltäglicher Finanzfluss darunter leidet.

✅ Für Selbstständige bieten KI-gestützte Banklösungen noch weitere Vorteile. Sie erledigen beispielsweise die Vorarbeit für den Steuerberater, indem sie die Einnahmen und Ausgaben den entsprechenden Rechnungen und Posten zuweisen.

✅ Zudem bieten manchen Neobanken auch Chatbots an, die in die hauseigenen Apps integriert sind. Diese Mobile Banking KI ist in der Lage, Fragen zu deinem Konto und den Finanzströmen zu beantworten. Zudem übernimmt sie die Aufgaben des Kundensupports, indem sie mit Rat und Tat zur Seite steht.

Beispiel: Die Banking-KI von bunq

Während viele traditionelle Banken noch zögern, digitale Anwendungen und Services umzusetzen, hat bunq diesen Schritt bereits gewagt. Die niederländische Neobank setzt konsequent auf ihre App, sie ist der Dreh- und Angelpunkt für alle Kunden. Hier kannst du alles erledigen, wofür man früher einen Bankberater oder eine Hotline aufgesucht hat.

🔷 Zum Beispiel liefert dir die bunq-App detaillierte Auswertungen über deine Geldströme. Es ist zudem möglich, Ausgabenlimits festzulegen, damit du eine bessere Kontrolle über dein Geld hast.

🔷 Die Android- und iOS-App legt auch automatisch Geld zum Sparen an und verteilt es auf verschiedene Konten – wenn du das möchtest. Und du kannst dein Erspartes direkt in Aktien und ETFs investieren.

🔷 Auch KI spielt im Banking-Angebot von bunq eine wichtige Rolle. Sie ist so wichtig, dass sie in der App ganz oben platziert wurde und sogar einen Namen bekam: Finn.

Was kann Finn?

Finn ist ein Chatbot, der sich im Grunde wie ChatGPT, Gemini, Le Chat und andere KI-Anwendungen nutzen lässt. Gib einfach ins Textfeld etwas ein – also einen Prompt – und binnen Sekunden erhältst du eine Reaktion. Stelle Finn zum Beispiele diese Fragen:

👉 “Wie kann ich eine Kreditkarte bestellen?”

👉 “Wie viel haben ich diesen Monat für Lebensmittel ausgegeben?”

👉 “Wie kann ich Geld für meine Rente zurücklegen?”

👉 “Wie heißt das griechische Restaurant, in dem ich kürzlich ein Geschäftsessen hatte?”

Die Antworten beziehen sich dann meistens auf ein Angebot von bunq oder auf dein Konto.

bunq KI Finn auf dem Smartphone (Bild: Mockdrop.io / bunq)

Das ist nicht alles! Die Banking-KI von bunq kann viel mehr als “nur” Finanzfragen beantworten. Sie steht dir auch als Ratgeber für alltägliche Dinge zur Seite. Dabei liefert dir der Chatbot gerne humorvolle Antworten. So empfiehlt er dir “Per Anhalter durch die Galaxis” als Buchtipp. Und er meint, der Sinn des Lebens sei es, eine perfekte Pizza zu finden und das Beste aus jedem Tag zu machen.

Lässt sich die bunq Banking-KI testen?

Ja! Das geht so:

1️⃣ Lade die kostenlose bunq-App aus dem Apple App Store oder Google Play Store herunter.

2️⃣ Starte die App und gib die erforderlichen Daten ein, beispielsweise eine E-Mail-Adresse, dein Name und dein Geburtsdatum.

3️⃣ Fertig. Nun hast du ein Demo-Konto eröffnet, mit dem sich die Fähigkeiten von Finn ausprobieren lassen.

➡ Um ein “richtiges” Geschäftskonto zu erhalten, das du in vollem Umfang nutzen kannst, musst du allerdings noch einen Verifizierungsprozess durchlaufen. Für diesen solltest du Ausweisdokumente wie Reisepass oder Führerschein bereithalten.

KI vs. Mensch: Kann ein Chatbot einen Bankberater ersetzen?

Eine der zentralen Fragen rund um KI im Banking ist, ob sie Finanzexperten vollständig ersetzen kann. Darauf lässt sich keine eindeutige Antwort geben.

💪 In vielen Bereichen ist eine Künstliche Intelligenz unschlagbar. Sie reagiert schneller, analysiert riesige Datenmengen in kürzester Zeit und kann aufgrund ihres Wissens perfekt personalisierte Finanzpläne erstellen. Ein weiterer Vorteil: Eine Banking-KI ist rund um die Uhr verfügbar, zum Beispiel in deiner bunq-App.

🛑 Eine KI kann nur bedingt Emotionen vermitteln. Komplexe Finanzentscheidungen, bei denen es um mehr als nur Zahlen geht, erfordern oft eine persönliche Beratung. Menschen können deine individuellen Lebensumstände besser verstehen und empathische Lösungen anbieten.

Fazit

Die Zukunft des Bankings ist “powered by AI”. Privatkunden profitieren unter anderem von mehr Transparenz und automatisierten Sparfunktionen. Selbstständige und Unternehmen erfahren bei einem KI-gestützten Geschäftskonto eine enorme Erleichterung in der komplexen Finanzverwaltung. Künstliche Intelligenz ist somit wie Online-Banking ein weiterer Schritt zur Vereinfachung von Bankgeschäften – und das ist auch gut so.

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