ChatGPT Datenschutz (Bild: Freepik)

Datenschutz: Wie verhindere ich, dass ChatGPT meine Daten verwendet?

Schütze deine Informationen und deine Privatsphäre bei der Nutzung von ChatGPT – mit diesen klaren Maßnahmen und Tipps.

Warum ChatGPT die Eingaben der User verarbeitet

ChatGPT verarbeitet Benutzereingaben aus verschiedenen Gründen. Hier eine Übersicht, was hinter den Kulissen passiert und wie die Informationen genutzt werden.

🔷 Training der KI
OpenAI verwendet die Eingaben, um seine KI-Modelle zu verbessern. Die Daten helfen unter anderem, die Antworten der Künstlichen Intelligenz natürlicher und präziser zu gestalten.

🔷 Fehlerbehebung
Die Eingaben der Nutzer können zur Behebung von Fehlern und zum Verhindern des ChatGPT-Missbrauchs beitragen.

🔷 Statistische Analysen
OpenAI analysiert anonyme Daten, um die Leistung zu überwachen und besser zu verstehen, wie Nutzer die KI-Plattform verwenden.

Gut zu wissen: Normalerweise werden Eingaben anonymisiert, bevor sie in die Modellentwicklung einfließen. Und OpenAI speichert deine Daten nicht unbegrenzt lange. 

So sorgst du dafür, dass ChatGPT weniger Daten von dir nutzt

Sei dir immer klar: ChatGPT ist ein Online-Tool, das ständig „nach Hause telefoniert“. Es werden also – wenn du keine Maßnahmen einleitest – eventuell viele deiner Eingaben und den darin enthaltenen Daten an Server von OpenAI geschickt und dort (teilweise) gespeichert.

Mit diesen Maßnahmen kannst du die „Datenkrake“ einschränken:

✅ Lies dir die Datenschutzrichtlinien von OpenAI durch, um dir einen Überblick zu verschaffen, wie und welche Daten verarbeitet werden.

Gib im ChatGPT-Chat oder im Sprachmodus niemals persönliche, vertraulichen oder gar geheime Informationen ein.

Möchtest du beispielsweise eine Marketing-Strategie mit ChatGPT für dein Unternehmen oder einen Pressetext für ein neues Produkt schreiben lassen, dann verwende falsche Namen oder umschreibe sensible Punkte.

✅ Nutze den Modus Provisorischer Chat, denn dieser erscheint nicht in deinem Verlauf und er erstellt keine Erinnerungen.

Deaktiviere die Funktion „Erinnerungen“, bei der sich ChatGPT die Infos aus vorherigen Chats merkt.

Gib bei der – eigentlich sehr nützlichen – Option „ChatGPT individuell konfigurieren“ keine persönlichen oder gar geheimen Informationen an.

Lösche ChatGPT-Chats, die du nicht mehr benötigst, oder gar das gesamte Archiv.

Wenn du eine kostenpflichtige Premium-Fassung von ChatGPT hast, solltest du bei der Datenkontrolle angeben, dass deine Eingaben nicht zu Trainingszwecken verwendet werden.

Hast du ChatGPT für Teams, kannst du einen Vertrag über die Auftragsdatenverarbeitung („Data Processing Agreement“) abschließen, was eine datenschutzkonforme Nutzung ermöglicht.

Verwende alle ChatGPT-Plugins mit Zurückhaltung. Denn auch diese Erweiterungen greifen unter Umständen deine Daten ab.

Fazit

Lass dich nicht dazu verleiten, ChatGPT leichtsinnig zu benutzen! Denke auch bei dieser Anwendung daran, deine Daten und persönlichen Informationen zu schützen. Dies ist sowohl durch technische Maßnahmen als auch durch ein angepasstes Verhalten möglich.

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