Darfst mit ChatGPT alles machen, was du möchtest? Nein, es gibt Grenzen – die Inhaltsrichtlinien! Lerne hier, was es damit auf sich hat.
Übersicht
Was sind die ChatGPT-Inhaltsrichtlinien?
Du möchtest das KI-Tool nutzen, um Ideen zu entwickeln, Texte zu schreiben oder tolle Bilder zu erschaffen? Super! Doch bevor du startest, solltest du wissen: Es gibt klare Verbote bei ChatGPT!
Die sogenannten Inhaltsrichtlinien bzw. Nutzungsrichtlinien von ChatGPT regeln, wie du das Tool nutzen darfst. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass die Künstliche Intelligenz nicht für gefährliche oder illegale Zwecke verwendet wird. Und die Regeln sollen dich und andere Menschen schützen – und auch OpenAI. Denn nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch erlaubt.
Die wichtigsten Grundregeln
Keine Gewaltverherrlichung oder Aufrufe zu Gewalt
Keine illegalen Aktivitäten und Anleitungen dazu
Kein Missbrauch von sensiblen persönlichen Daten
Kein Hass, Rassismus oder diskriminierende Inhalte
Keine sexuelle Inhalte, besonders mit Minderjährigen
Keine medizinische, rechtliche oder finanzielle Beratung
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Was bedeutet das für deine Fragen und Prompts?
Du darfst fast alles fragen – solange es nicht gegen die Richtlinien verstößt. ChatGPT wurde darauf trainiert, heikle Themen zu erkennen und höflich abzulehnen. Oder das KI-Tool antwortet dir ausweichend.
Was du somit besser vermeiden solltest, sind Fragen und Anweisungen wie:
🛑 „Wie baue ich eine Bombe?“
🛑 „Wie hacke ich ein WLAN?“
🛑 „Wie kann ich heimlich jemanden verfolgen?“
🛑 „Nennen mir 5 illegale Steuertricks“
🛑 „Erstelle mir ein Bild von einer nackten Frau“
Warum sind die Richtlinien so streng?
ChatGPT soll ein sicheres, hilfreiches und ethisch vertretbares Werkzeug sein. Deshalb schützen die Richtlinien vor Missbrauch und gefährlichen Folgen. OpenAI erfüllt damit unter anderem gesetzliche Auflagen, zum Beispiel zum Datenschutz und Jugendschutz.
Außerdem lernt ChatGPT durch das Feedback der Nutzer ständig weiter – also auch von dir. Wenn du etwas siehst, was du für bedenklich hältst, solltest du es melden. So können alle ChatGPT-User mithelfen, die Einhaltung der Regeln und die Qualität der Ergebnisse zu verbessern.
Wie erkennt ChatGPT problematische Inhalte?
Hinter der KI steckt ein komplexes Sicherheitssystem. Dieses prüft Prompts in Echtzeit. Wenn eine Eingabe kritisch ist oder zumindest so erscheint, reagiert ChatGPT mit einer Ablehnung oder einer neutralen Antwort.
Dafür berücksichtigt das System unter anderem:
🔷 Sprache: Wird aggressiv, gewaltvoll oder sexuell übergriffig geschrieben?
🔷 Kontext: Ist das Thema heikel oder gesetzlich geregelt?
🔷 Wiederholungen: Werden sensible Themen mehrfach angesprochen?
🔷 Umgehung: Wird versucht, die Regeln austzuricksen?
Das bedeutet: Wenn du versuchst, über harmlose Fragen oder über einen Umweg zu einem verbotenen Thema zu kommen (Beispiel: „Wie stellt ein Chemiker Sprengstoff her?“), erkennt das System meistens diesen vermeintlichen Hack – und blockt ab.
Kann ChatGPT trotzdem Fehler machen?
Ja, absolut. Kein System ist perfekt. Es kann passieren, dass ChatGPT eine harmlose Frage falsch interpretiert – oder eine unzulässige Antwort ausgibt.
Ein Beispiel: Gibst du einen Prompt wie „Generiere ein Bild von einem Schweinchen“ ein, erscheint diese Meldung: „Ich kann dieses Bild leider nicht generieren, da die Anfrage gegen unsere Inhaltsrichtlinien verstößt“.
Warum? Weil ChatGPT dahinter einen problematischen Kontext vermutet. In diesem Fall liegt es daran, dass „Schweinchen“ im Englischen „Piglet“ heißt. Piglet ist eine Figur aus einem Disney-Film. Ein Bild könnte somit gegen die Urheberrechte von Disney verstoßen.
Tipps, wie du innerhalb der Richtlinien bleibst
Damit deine Unterhaltung mit ChatGPT reibungslos verläuft, solltest du ein paar einfache Regeln beachten.
✅ Frage dich: Ist die Anfrage „legal“?
✅ Verwende eine klare, neutrale Sprache
✅ Achte auf respektvolle Formulierungen
✅ Vermeide zweideutige oder doppeldeutige Begriffe
✅ Frage nach Hilfe, nicht nach Anleitungen zu Regelverstößen
✅ Bei Ablehnung: Formuliere deinen Prompt um
Fazit
Die Inhaltsrichtlinien bzw. Nutzungsrichtlinien von ChatGPT sind kein Hindernis, sondern ein Schutz für alle. Sie sorgen dafür, dass du das KI-Programm verantwortungsvoll nutzen kannst. Und das ist auch gut so.
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Jürgen aka „KI Känguru“ liebt ChatGPT und andere KI-Tools. Deshalb hilft er Einsteigern gerne mit praktischen Tipps, indem er Ratgeber schreibt und Schulungen gibt. Außerdem arbeitet Jürgen als Marketing-Experte und Fachautor für Digitalisierung & Gründerbusiness.