Schütze deine Informationen und deine Privatsphäre bei der Nutzung von ChatGPT – mit diesen klaren Maßnahmen und Tipps.
Achte auf deine KI-Daten!
Sprechen wir Klartext: ChatGPT ist, wie jedes andere digitale Tool, in gewisser Weise unsicher. Denn Cybergangster versuchen mit den unterschiedlichsten Methoden in die Systeme von OpenAI einzudringen und User-Daten zu stehlen, um sie dann selbst zu nutzen oder gewinnbringend zu verkaufen. So läuft das „Business“ im „Cyberwar“. Leider.
🔻 Immer wieder kommt es daher zu sogenannten „Data Breaches“, also Datendiebstahl und Datenmissbrauch. Die ChatGPT-Macher nehmen solche Einbrüche sehr ernst, aber wie gesagt, einen 100%igen Schutz gibt es nicht.
❓ Was ist die Konsequenz für dich? Nie wieder ChatGPT starten?! Nein, denn dann darfst du auch keine Mails mehr verschicken, WhatsApp, Instagram, die Bahn-App und LinkedIn nicht mehr benutzen. Alle Online-Dienste haben ihre Schwachstellen und können angegriffen werden.
👉 Viel besser ist es, ChatGPT bewusster zu nutzen und genau darauf zu achten, wie weit OpenAI deine Daten verarbeiten darf! Außerdem solltest du einige wichtige KI-Datenschutz-Einstellungen vornehmen, um deine Chats und persönlichen Informationen besser zu schützen. Wie das geht, erfährst du hier.
Warum ChatGPT die Eingaben der User verarbeitet
ChatGPT verarbeitet Benutzereingaben aus verschiedenen Gründen. Hier eine Übersicht, was hinter den Kulissen passiert und wie die Informationen eingesetzt werden.
🔷 Training der KI
OpenAI verwendet die Eingaben, um seine KI-Modelle zu verbessern. Die Daten helfen unter anderem, die Antworten der Künstlichen Intelligenz natürlicher und präziser zu gestalten.
🔷 Fehlerbehebung
Die Interaktionen der Nutzer können zur Behebung von Fehlern und zum Verhindern des ChatGPT-Missbrauchs beitragen.
🔷 Statistische Analysen
OpenAI analysiert die Daten, um die Leistung zu überwachen und besser zu verstehen, wie User die KI-Plattform verwenden.
Gut zu wissen: Normalerweise werden Eingaben anonymisiert, bevor sie in die Modellentwicklung einfließen. Und OpenAI speichert deine Daten nicht unbegrenzt lange.
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So sorgst du dafür, dass ChatGPT weniger Daten von dir nutzt
Sei dir immer klar: ChatGPT ist ein Online-Tool, das ständig „nach Hause telefoniert“. Es werden also – wenn du keine Maßnahmen einleitest – eventuell viele deiner Eingaben und den darin enthaltenen Daten an Server von OpenAI geschickt und dort (teilweise) gespeichert.
Mit diesen Maßnahmen kannst du die „Datenkrake“ einschränken und auch den Account-Missbrauch durch Hacker einschränken:
✅ Lies dir die Datenschutzrichtlinien von OpenAI durch, um dir einen Überblick zu verschaffen, wie und welche Daten verarbeitet werden.
✅ Gib im ChatGPT-Chat oder im Sprachmodus niemals persönliche, vertraulichen oder gar geheime Informationen ein.
✅ Möchtest du beispielsweise eine Marketing-Strategie mit ChatGPT für dein Unternehmen oder einen Pressetext für ein neues Produkt schreiben lassen, dann verwende falsche Namen oder umschreibe sensible Punkte.
✅ Nutze den Modus Provisorischer Chat („Geheimnis Modus“), denn dieser erscheint nicht in deinem Verlauf und er erstellt keine Erinnerungen.
✅ Gib bei der – eigentlich sehr nützlichen – Option „ChatGPT individuell konfigurieren“ keine persönlichen oder gar geheimen Informationen an.
✅ Deaktiviere die Funktion „Erinnerungen„, bei der sich ChatGPT die Infos aus vorherigen Chats merkt.
✅ Wenn du eine kostenpflichtige Premium-Fassung von ChatGPT hast, solltest du bei der Datenkontrolle angeben, dass deine Eingaben nicht zu Trainingszwecken verwendet werden.
✅ Verbinde ChatGPT nicht mit anderen Apps wie Google Drive oder Microsoft OneDrive.
✅ Gehe in den Einstellungen auf den Punkt „Sicherheit“ und aktiviere die Multifaktor-Authentifizierung. Damit ist kein schneller Login mehr möglich.
✅ Melde dich regelmäßig auf allen Geräten von aktiven ChatGPT-Sitzungen ab. Das kannst du auch über die Einstellungen machen.
✅ Lösche ChatGPT-Chats, die du nicht mehr benötigst, oder gar das gesamte Archiv.
✅ Hast du ChatGPT für Teams, lässt sich ein Vertrag über die Auftragsdatenverarbeitung („Data Processing Agreement“) abschließen, was eine datenschutzkonforme Nutzung ermöglicht.
✅ Verwende alle ChatGPT-Plugins mit Zurückhaltung. Denn auch diese Erweiterungen greifen unter Umständen deine Daten ab.
✅ Verwende eine Alternative wie Duck.ai (das ist ein Ableger der Suchmaschine DuckDuckGo), wo du ChatGPT anonym verwenden kannst. Dadurch entfällt natürlich die Personalisierung.
Fazit
Lass dich nicht dazu verleiten, ChatGPT leichtsinnig zu benutzen! Denke auch bei dieser Anwendung daran, deine Daten und persönlichen Informationen zu schützen. Dies ist sowohl durch technische Maßnahmen als auch durch ein angepasstes Verhalten möglich.
Und nun? Mach einen schnellen Test! Finde heraus, was ChatGPT über dich weiß.
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Jürgen aka „KI Känguru“ liebt ChatGPT und andere KI-Tools. Deshalb hilft er Einsteigern gerne mit praktischen Tipps, indem er Ratgeber schreibt und Schulungen gibt. Außerdem arbeitet Jürgen als Marketing-Experte und Fachautor für Digitalisierung & Gründerbusiness.
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