Kinderschutz (Bild: Freepik)

ChatGPT Kinderschutz: Was bringt die „Parental Control“-Funktion?

Das wurde auch Zeit: ChatGPT erhält eine Elternkontroll- und Kinderschutzfunktion, die jüngste Nutzer vor Unheil bewahren soll.

Zusammenfassung: Was OpenAI vorhat

🔷 OpenAI, der Erfinder und Betreiber von ChatGPT, führt „Parental Controls“ für ChatGPT ein.

🔷 Eltern sollen damit Kinder- und Teen-Accounts aus der Ferne absichern können.

🔷 Das Kinderschutz-Feature soll noch im September 2025 erscheinen.

🔷 Die Erwartungen und der mediale Druck sind hoch.

Was soll die ChatGPT Kinderschutz-Funktion bieten?

✅ Accounts verknüpfen
Eltern verbinden ihr Konto via E-Mail mit dem Kinder-Account.

✅ Altersgerechte Regeln
Die sogenannten „Model Behavior Rules“ sind standardmäßig altersangemessen voreingestellt.

✅ Kontrollierte Funktionen
Die Memory-Funktion und der Chat-Verlauf können von Eltern deaktiviert werden.

✅ KI-Hilfe
Sensible Gespräche werden von leistungsstarken ChatGPT-Modellen betreut.

✅ Krisen-Alerts
Wirken die Kids auf die KI belastet, informiert ChatGPT automatisch die Eltern.

✅ Break-Reminder
Begrenzte Bildschirmzeiten: Längere Sitzungen lösen Pausen-Hinweise aus.

Warum kommen jetzt diese Funktionen?

KI-Tools müssen besser reguliert werden. Außerdem muss es Kontrollfunktionen für Eltern geben. Das fordern immer mehr Menschen.

Ausgelöst wurde die Debatte durch eine Klage in den USA – nach dem tragischen Suizid eines Teenagers, der zuvor Rat bei einer KI gesucht hatte. Gleichzeitig wächst der Druck von Behörden: Sie schauen genauer hin, wie KI-Chats auf Jugendliche wirken. Beides zusammen sorgt dafür, dass KI-Anbieter Schutzfunktionen für Teen-Accounts schneller und verbindlicher einführen müssen.

Dementsprechend hat OpenAI reagiert. Der KI-Marktführer will deshalb die geplanten Kinderschutz-Funktionen in ChatGPT einfügen.

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So setzt du die ChatGPT-Kindersicherung ein

Noch sind die Schutzfunktionen nicht verfügbar. Laut ersten Informationen sollst du sie folgendermaßen aktivieren und nutzen können:

➡ ChatGPT-Elternkonto per Web oder App öffnen

➡ Den Kinder-Account per E-Mail-Einladung verknüpfen

➡ Die neuen „Parental Controls“ ansteuern

➡ … und die altersgerechten Regeln anpassen

➡ Das bedeutet: Chatverlauf abschalten

➡ Die Memory-Funktion sollte für Teens deaktiviert werden

➡ Krisen-Benachrichtigungen aktivieren

Fazit

Mit den Parental Controls etabliert OpenAI erstmals eine echte Kindersicherung für ChatGPT. Wie gut und effektiv diese sein werden, muss sich noch zeigen. Doch der Schritt ist richtig und wichtig.

Viel wichtiger ist jedoch Medienkompetenz – von den Eltern und von den Kindern. Beide müssen wissen, wie Apps und KI-Tools funktionieren, welche Vorteile sie bieten und welche Gefahren es gibt. Daher ist es nachvollziehbar, dass die neue KI-Verordnung verpflichtende KI-Schulungen für Angestellte und Unternehmer (und somit für Erwachsene) vorsieht. Es wäre daher auch sinnvoll, wenn Kinder einen „KI-Führerschein” machen würden, zum Beispiel an Schulen oder bei externen Anbietern.


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