Das wurde auch Zeit: ChatGPT hat nun eine Elternkontroll- und Kinderschutzfunktion eingeführt, die jüngste Nutzer vor Unheil bewahren soll.
Warum kommen jetzt diese Funktionen?
🔷 KI-Tools müssen besser reguliert werden. Außerdem muss es Kontrollfunktionen für Eltern geben. Das fordern immer mehr Menschen.
🔷 Ausgelöst wurde die Debatte durch eine Klage in den USA – nach dem tragischen Suizid eines Teenagers, der zuvor Rat bei einer KI gesucht hatte.
🔷 Gleichzeitig wächst der Druck von Behörden: Sie schauen genauer hin, wie KI-Chats auf Jugendliche wirken. Und sie fordern Altersgrenzen für die Nutzung von KI-Anwendungen.
🔷 Beides zusammen sorgt dafür, dass KI-Anbieter Schutzfunktionen für Teen-Accounts schneller und verbindlicher einführen müssen.
🔷 Dementsprechend hat OpenAI reagiert und die sogenannte „Kindersicherung“ bzw. „Parental Controls“ in ChatGPT eingefügt.
👆 Wichtig: Das Feature wird derzeit sukzessive „ausgerollt”. Das bedeutet, dass du es möglicherweise noch nicht nutzen kannst. Schau deshalb regelmäßig in den Einstellungen nach und aktualisiere die ChatGPT-App, falls du nur diese verwendest.
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Was bietet die ChatGPT-Kinderschutz-Funktion?
✅ Accounts verknüpfen
Eltern verbinden ihr Konto via E-Mail mit dem Kinder-Account.
✅ Altersgerechte Regeln
Die sogenannten „Model Behavior Rules“ sind standardmäßig altersangemessen voreingestellt.
✅ Kontrollierte Funktionen
Die Memory-Funktion und der Chat-Verlauf können von Eltern deaktiviert werden.
✅ KI-Hilfe
Sensible Gespräche werden von leistungsstarken ChatGPT-Modellen betreut.
✅ Krisen-Alerts
Wirken die Kids auf die KI belastet, informiert ChatGPT automatisch die Eltern.
✅ Break-Reminder
Begrenzte Bildschirmzeiten: Längere Sitzungen lösen Pausen-Hinweise aus.
So aktivierst du die ChatGPT-Kindersicherung
Du bist Vater oder Mutter eines Teenagers, der ChatGPT nutzt? Dann kannst du deinen Eltern-Account folgendermaßen mit dem Kinder-Account verknüpfen und die Kinderschutz-Funktionen aktivieren:
➡ Starte ChatGPT
➡ Klicke links unten auf deinen Account-Namen
➡ In den Einstellungen gehst du auf „Kindersicherung“
➡ Klicke auf den Button „Kind hinzufügen“

➡ Gib dann die E-Mail-Adresse des Kindes oder die Handy-Nummer ein
➡ Folge den Anweisungen für die kommenden Schritte
➡ Weitere Tipps und Infos bekommst du auf dieser Hilfe-Seite
Fazit
Mit den Parental Controls bzw. der Kindersicherung führt OpenAI erstmals eine Funktion in ChatGPT ein, die junge User besser schützen soll. Das funktioniert jedoch nur, wenn Eltern tatsächlich Zugriff auf den Account erhalten. Wie gut und effektiv das Kinderschutz-Feature ist, muss sich in den kommenden Monaten noch zeigen. Doch der erste Schritt ist richtig und wichtig.
Viel wichtiger ist jedoch Medienkompetenz – von den Eltern und von den Kindern. Beide müssen wissen, wie Apps und KI-Tools funktionieren, welche Vorteile sie bieten und welche Gefahren es gibt. Daher ist es nachvollziehbar, dass die neue KI-Verordnung verpflichtende KI-Schulungen für Angestellte und Unternehmer (und somit für Erwachsene) vorsieht. Es wäre daher auch sinnvoll, wenn Kinder einen „KI-Führerschein” machen würden, zum Beispiel an Schulen oder bei externen Anbietern.
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Jürgen aka „KI Känguru“ liebt ChatGPT und andere KI-Tools. Deshalb hilft er Einsteigern gerne mit praktischen Tipps, indem er Ratgeber schreibt und Schulungen gibt. Außerdem arbeitet Jürgen als Marketing-Experte und Fachautor für Digitalisierung & Gründerbusiness.