Du willst nicht, dass ChatGPT dauerhaft zuhört? So findest und deaktivierst du ganz einfach eine brisante und umstrittene Funktion.
Übersicht
Was bieten die ChatGPT-Hintergrundgespräche?
Schon 2024 hat ChatGPT per Update eine Funktion namens „Hintergrundgespräche“ (englisch: „Background Conversations“) erhalten, die nur wenige kennen. Was bringt sie? Die KI kann seitdem dauerhaft mithören, zum Beispiel wenn du die App auf deinem Smartphone installiert hast.
Anders gesagt: Wenn du das ChatGPT Voice Chat Feature verwendest, bleibt das Mikrofon an. Das gilt auch, wenn du nicht aktiv mit ChatGPT sprichst. Die Künstliche Intelligenz hört dann – überspitzt formuliert – wie ein Spion die ganze Zeit mit. Wenn du dann eine Frage in Richtung Smartphone stellst oder einen Befehl gibst, reagiert die KI automatisch.
Vorteile: Was bringt dir die Funktion „Hintergrundgespräche“?
Zugegeben, die Idee hat Charme. Vor allem, wenn du ChatGPT als persönlichen Assistenten nutzt, fällt die Interaktion mit der KI leichter aus.
✅ Freihändiges Arbeiten
Du musst nichts mehr drücken und keine Tasten suchen.
✅ Natürliches Gespräch
Die KI reagiert wie ein echter Gesprächspartner, wenn du mit ihr sprichst.
✅ Schnelle Reaktionen
ChatGPT antwortet sofort – ideal für schnelle Fragen zwischendurch.
✅ Multitasking möglich
Du kannst beispielsweise Auto fahren und nebenbei Fragen stellen.
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Achtung: Diese Nachteile solltest du kennen
Wo Licht ist, da fällt auch Schatten. Das Hintergrundgespräche-Feature bringt nicht nur Komfort, sondern auch ein paar klare Risiken und Unsicherheiten mit sich.
🛑 Datenschutz
ChatGPT hört dauerhaft mit und überträgt so ständig Daten an OpenAI.
🛑 Privatsphäre
ChatGPT kriegt vielleicht auch Dinge mit, die nicht für die KI bestimmt waren.
🛑 Stromverbrauch
Das dauerhafte Zuhören der Künstlichen Intelligenz belastet den Smartphone-Akku.
🛑 Unbehagen
Geräte, die immer lauschen, werden von vielen Menschen als störend empfunden.
🛑 Verbote
In Situationen wie Kunden-Meetings könnte der Einsatz kritisch sein.
So schaltest du die „Background Conversations“ aus
Wenn du keine Lust hast, ständig „überwacht“ zu werden, kannst du die Hintergrundgespräche-Funktion mit ein paar Klicks deaktivieren. Leider ist sie bei den unterschiedlichen Apps und Versionen an etwas anderen Stellen zu finden.
So geht’s auf Android:
➡ Öffne die ChatGPT-App
➡ Klicke links oben auf das Burger-Menü (zwei Striche)
➡ Gehe im Menü nach ganz unten
➡ Tippe auf den Namen deines Accounts
➡ Suche nach dem Punkt „Audio“ und tippe darauf
➡ Dann siehst du die Option „Hintergrundgespräche“
➡ Ist sie eingeschaltet? Gehe auf den Schieberegler
➡ Ist der Schieberegler hellgrau? Dann ist die Funktion aus
Für wen ist die Funktion sinnvoll – und für wen nicht?
Geeignet für:
🟩 Vielbeschäftigte, die nebenbei arbeiten wollen
🟩 Menschen mit körperlichen Einschränkungen
🟩 Technik-Fans, die natürliche KI-Gespräche lieben
Weniger geeignet für:
🔻 Datenschutzbewusste ChatGPT-Nutzer
🔻 Leute, die die App nur gelegentlich nutzen
🔻 Personen in sensiblen Arbeitsumgebungen
FAQ: Häufige Fragen & Antworten
Speichert ChatGPT meine Gespräche heimlich?
Nein. Laut OpenAI werden Gespräche lokal verarbeitet und nicht dauerhaft gespeichert. Aber: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Gibt es ein Symbol, das zeigt, wenn ChatGPT zuhört?
Ja. Du siehst im Display oben ein kleines ChatGPT-Icon.
Kann ich die Funktion jederzeit (de-)aktivieren?
Klar. Du kannst den Schalter jederzeit umlegen, je nach Bedarf.
Wie hoch ist der Akkuverbrauch?
User berichten von 10 bis 15 Prozent mehr Verbrauch am Tag.
Fazit
Die noch ziemlich unbekannte ChatGPT-Funktion „Hintergrundgespräche“ ist ein spannender Schritt in Richtung natürlicher Sprach-KI. Doch der Komfort hat seinen Preis, vor allem beim Datenschutz, der Privatsphäre und dem Akkuverbrauch.
Ist dir das ständige Zuhören der Künstlichen Intelligenz unheimlich? Dann deaktiviere die Option. Und denke auch daran, weitere ChatGPT-Datenschutz-Einstellungen zu optimieren!
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Jürgen aka „KI Känguru“ liebt ChatGPT und andere KI-Tools. Deshalb hilft er Einsteigern gerne mit praktischen Tipps, indem er Ratgeber schreibt und Schulungen gibt. Außerdem arbeitet Jürgen als Marketing-Experte und Fachautor für Digitalisierung & Gründerbusiness.