ChatGPT birgt echte Risiken. Hier erfährst du, wie du sie sicher umgehst. Kein Panikmache, sondern fundiertes Wissen – leicht verständlich erklärt.
Übersicht
Ist ChatGPT gefährlich?
Ja und nein! Das KI-Programm ist ein Werkzeug. Dementsprechend kann es dein Leben fantastisch bereichern. Aber der Einsatz kann auch kritische Folgen haben.
Das sind die typischen „ChatGPT-Gefahren”, über die du Bescheid wissen solltest.
Gefahr #1: Falschinformationen
ChatGPT erfindet manchmal Inhalte, die wie Fakten klingen. Besonders tückisch: Die Antworten wirken oft logisch und plausibel, obwohl sie faktisch falsch sind. Für dieses KI-Verhalten gibt es sogar einen Namen: ChatGPT-Halluzinationen.
Warum das passiert
➡ ChatGPT zieht sein Wissen aus Milliarden von Textbeispielen
➡ Die KI hat kein echtes Verständnis, sondern rät den wahrscheinlichsten nächsten Satz
➡ Aktuelles Wissen fehlt, wenn du die ChatGP Search-Funktion nicht aktiviert hast
➡ Quellenangaben klingen glaubwürdig, sind aber oft frei erfunden
Konkrete Gefahren
🛑 Du übernimmst falsche Zahlen in eine Präsentation oder wichtige Arbeit
🛑 Medizinische Ratschläge führen zu Fehlentscheidungen
🛑 Juristische Aussagen sind missverständlich oder schlichtweg falsch
So schützt du dich
✅ Immer gegenchecken: Verlasse dich nicht blind auf eine ChatGPT-Antwort
✅ Nutze verlässliche Quellen: Wikipedia, offizielle Webseiten oder Fachbücher
✅ Stelle kritische Rückfragen: Lass dir Begriffe, Hintergründe und Quellen erklären
✅ Aktiviere bei Bedarf die Browsing-Funktion: So bekommt ChatGPT aktuelle Informationen
✅ Füge selbst den Kontext hinzu: Je klarer deine Frage, desto besser die Antwort
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Gefahr #2: Datenschutz
Was du ChatGPT schreibst, wird verarbeitet – also analysiert und zwischengespeichert. Das bedeutet: Du solltest vorsichtig sein, mit welchen Informationen du die Künstliche Intelligenz fütterst.
Was du wissen musst
➡ Alles, was du eingibst, kann von Mitarbeitern geprüft werden
➡ Besonders problematisch sind Kundendaten, Passwörter oder interne Informationen
➡ ChatGPT speichert standardmäßig deine Chats – es sei denn, du schaltest das aus
Typische Fehler
🛑 Jemand kopiert Inhalte aus einem internen Dokument oder lädt Kundendaten hoch
🛑 Eine Anfrage enthält E-Mail-Adressen und Telefonnummern
🛑 Firmengeheimnisse gelangen unbeabsichtigt in ChatGPT
So gehst du auf Nummer sicher
✅ Keine sensiblen Daten teilen – egal ob privat oder beruflich
✅ Verwende Platzhalter, statt „Kunde XY“ lieber „[Kunde]“ schreiben
✅ Chatverlauf deaktivieren: In den Einstellungen kannst du die Speicherung stoppen
✅ Bei beruflicher Nutzung brauchst du eventuell eine DSGVO-konforme Lösung
✅ Nutze Business-Angebote mit Datenschutzfunktionen
Gefahr #3: Missbrauch
Kriminelle, Verschwörungstheoretiker oder Trollarmeen: Sie alle können ChatGPT zweckentfremden. Und das passiert schon jetzt.
Wo die Risiken liegen
➡ Mit wenigen Prompts lassen sich überzeugende Phishing-Mails schreiben
➡ Propaganda-Texte oder Fake-News werden massenhaft produziert
➡ Texte können so angepasst werden, dass sie harmlos wirken, aber schädlich sind
➡ Auch Schüler oder Studierende können Hausarbeitend täuschend echt „fälschen“
Beispiele aus der Praxis
🛑 Eine gefälschte E-Mail im Namen deiner Bank landet in deinem Postfach
🛑 Auf Social Media kursieren KI-generierte Zitate von Prominenten
🛑 In Schulen wird ChatGPT als „Hausaufgabenmaschine“ missbraucht
So schützt du dich und andere
✅ Erkenne typische KI-Muster: Sehr klare Sprache, keine Tippfehler, perfekte Grammatik
✅ Verifiziere Inhalte, denn: Was spektakulär klingt, sollte doppelt geprüft werden
✅ Sensibilisiere dein Umfeld: Besonders Kinder, Senioren und Technik-Laien
✅ Melde Missbrauch: Viele Plattformen bieten eine Report-Funktion
✅ Setze auf Medienkompetenz: Je mehr du weißt, desto schwerer bist du zu täuschen
Gefahr #4: Denkfaulheit
ChatGPT liefert dir in Sekunden das, wofür du früher vielleicht eine halbe Stunde oder länger gebraucht hast. Das ist bequem. Aber es kann dich träge machen.
Warum das problematisch ist
➡ Du verlierst die Fähigkeit, selbst kreativ zu denken
➡ Du verlässt dich auf das KI-Tool, statt selbst zu recherchieren
➡ Dein Schreibstil wird beliebig, weil du nur noch Texte glättest
➡ Im schlimmsten Fall verlernst du zu lernen
Wo das schnell passiert
🛑 Du lässt dir Ideen für einen Text geben, schreibst ihn aber nichts selbst
🛑 Du verstehst den Inhalt nicht mehr, sondern übernimmst ihn blind
🛑 Du googlest nicht mehr, sondern fragst nur noch ChatGPT
So bleibst du fit im Kopf
✅ Nutze ChatGPT als Sparringspartner: Stelle Fragen, fordere Gegenargumente ein
✅ Schreibe den ersten Entwurf selbst: Lass ChatGPT erst danach drüberschauen
✅ Recherchiere zusätzlich: Lies Fachartikel, Blogs oder Foren zu deinem Thema
✅ Bewerte den Text kritisch: Macht das Gesagte Sinn? Fehlt etwas Wichtiges?
✅ Lerne von der KI: Analysiere, wie ChatGPT schreibt – und entwickle dich weiter
Fazit
ChatGPT bringt viele Chancen, aber auch echte Risiken. Die vier wichtigsten Gefahren sind Fehlinformationen, Datenschutzprobleme, Missbrauch und geistige Trägheit. Doch keine davon ist ein Grund zur Panik – solange du sie kennst und aktiv gegensteuerst.
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Jürgen aka „KI Känguru“ liebt ChatGPT und andere KI-Tools. Deshalb hilft er Einsteigern gerne mit praktischen Tipps, indem er Ratgeber schreibt und Schulungen gibt. Außerdem arbeitet Jürgen als Marketing-Experte und Fachautor für Digitalisierung & Gründerbusiness.