Meta Ki Spionage (Bild: Freepik)

Achtung! Meta will deine KI-Chats mitlesen: Wie du das verhinderst

Bye, bye, Privatsphäre! Bei Facebook, Instagram und WhatsApp werden deine KI-Interaktionen zunehmend „ausgespäht”. Willst du das wirklich?

Du kannst der Meta-KI nichts mehr anvertrauen!

Der Mutterkonzern hinter WhatsApp, Instagram und Facebook, Meta, ist bereits als Datenkrake verschrien. Diesem Ruf wird das Unternehmen von Mark Zuckerberg weiterhin gerecht.

Während die hauseigene Künstliche Intelligenz, Meta AI genannt, immer weiter in die Systeme integriert wird, wird auch die Privatsphäre der Nutzer immer weiter ausgehöhlt. Denn der Tech-Gigant möchte sukzessive alles mitlesen, was du und andere Meta-AI-Nutzer der KI anvertrauen.

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Warum Meta AI Chats nicht mehr privat sind

Was genau hat Meta vor? Der Plan ist simpel und zugleich weitreichend: Ab Mitte Dezember 2025 wird jede Interaktion, die du mit dem KI-Chatbot auf Facebook, Instagram und WhatsApp führst – egal, ob per Texteingabe oder Sprache – systematisch analysiert. Die Daten sollen dazu dienen, die Inhalte besser zu personalisieren und zielgerichteter Werbung auszuspielen.

🔷 Ein Beispiel: Stell dir vor, du chattest mit Meta AI über Wanderausrüstung. Das System erkennt dein Interesse. Die Konsequenz? Du wirst mit Werbung für Wanderstiefel, Empfehlungen für Wandergruppen oder Beiträgen über neue Wanderwege überschwemmt. Die Interaktion mit der KI wird somit auf eine Stufe mit dem Liken eines Beitrags oder dem Posten eines Reels gestellt.

🔷 Nun stell dir mal vor, du hast dich mit dem KI-Chatbot auf Facebook nicht nur über Wanderstiefel, sondern über persönliche Themen ausgetauscht. Oder was passiert, wenn du Meta AI in WhatsApp einsetzt, um ein sensibles Gesundheitsproblem zu besprechen?

🔷 Zwar versichert Meta, dass Themen wie politische Ansichten, Religion, sexuelle Orientierung oder Gesundheit nicht direkt zur Ausspielung personalisierter Werbung verwendet werden. Doch sei dir eines bewusst: Diese sensiblen Inhalte werden technisch dennoch erfasst und fließen in das KI-System ein. Sie dienen dem Training und der Weiterentwicklung der KI. Damit ist die Kontrolle über die umfassende Datenerhebung stark eingeschränkt.

Werden alle Chats bei WhatsApp & Co. gelesen?

Nein, vorerst betrifft der Eingriff in die Privatsphäre nur Chats, in denen du direkt mit dem Meta-AI-Chatbot interagierst. Das Gleiche gilt für Gruppenchats, in die die KI eingebunden wird.

Das bedeutet, dass Facebook-, Instagram- und WhatsApp-Chats, bei denen du dich ohne KI-Unterstützung mit anderen Menschen austauschst, privat bleiben sollen. Einige Zweifler fügen hier das Wörtchen „noch” ein.

Ab wann liest Meta bei KI-Unterhaltungen mit?

🔻 Die tiefgreifende Änderung tritt am 16. Dezember 2025 in Kraft. Ab dem 7. Oktober 2025 wird die Information über diese Aktualisierung per E-Mail und In-App-Benachrichtigungen verbreitet.

🔻 Vorerst greift die „Chat-Spionage” nur in Ländern außerhalb der EU und Großbritanniens. Die strengeren Datenschutzbestimmungen innerhalb der Europäischen Union führen dazu, dass die Einführung hier später erfolgen soll.

🔻 Für deutsche Nutzer gilt somit: Bislang ist nicht bekannt, ab wann die Kommunikation mit dem KI-Bot in Deutschland konsequent ausgewertet werden soll. Dennoch solltest du vorbereitet sein, denn die Verschiebung ist nur ein Aufschub.

Tipps: So unterbindest du das KI-Mithören

So wie Meta AI nicht aus WhatsApp und Co. entfernt werden kann, wird auch das Mitschneiden der KI-Chats obligatorisch sein. Ein direkter Widerspruch gegen die Datennutzung durch die KI ist nicht vorgesehen. Das Auslesen der Chats erfolgt also automatisch.

Wie kannst du nun (präventiv) reagieren?

✅ Meta-Apps löschen
Sei radikal: Deaktiviere alle deine Accounts bei Meta und lösche alle Apps (Facebook, Instagram, WhatsApp). Nutze stattdessen alternative Anwendungen.

✅ Meide die Meta-KI
Wenn du keine Datenauswertung wünschst, darfst du nicht mit Meta AI interagieren. Das bedeutet: Öffne den Chatbot nicht. Antworte ihm nicht. Ignoriere ihn.

✅ Datenschutz verbessern
In Gruppenchats kann es passieren, dass andere Nutzer die KI hinzufügen und du unfreiwillig mit einbezogen wirst. Aktiviere in diesem Fall die Funktion „Erweiterter Chat-Datenschutz“.

✅ Keine Verknüpfung
Sind deine Profile (Facebook, Instagram, WhatsApp) über das „Accounts Center“ verknüpft? Dann unterbinde die Verbindung im Accounts Center bzw. in der Kontenübersicht.

✅ Werbeausspielungen anpassen
Gehe in Facebook oder Instagram zu den Einstellungen. Deaktiviere dort die personalisierte Werbung, sofern dies möglich ist.

✅ Mikrofonzugriff prüfen
Entzieh der Instagram-, WhatsApp- oder Facebook-App in den Smartphone-Einstellungen den Mikrofonzugriff. So kann die KI weniger mithören.

✅ Sensible Themen lassen
Chattest du trotzdem mit der Meta-KI? Dann sprich bitte keine heiklen oder sensiblen Themen wie Finanzen und Gesundheit an, gib keine persönlichen Daten ein und verrate auch keine Geschäftsgeheimnisse.

Fazit

Meta will, dass deine „Experience“ auf seinen Plattformen noch besser wird. Um das zu erreichen, möchte der Konzern noch mehr Daten von dir – bald auch über die KI-Chats. Wenn du das nicht möchtest, solltest du nun konsequent handeln. Arbeite konsequent am KI-Datenschutz, ansonsten spionieren dich WhatsApp, Instagram und Facebook noch mehr aus.


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