KI und der Sinn des Lebens (Bild: Freepik)

KI und der Sinn des Lebens: Was ist die Antwort aller Antworten?

Die Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt die Menschheit seit jeher. Was sagt eigentlich die Künstliche Intelligenz dazu?

Was weiß KI über den Sinn des Lebens?

KI-Systeme sind echte Meister der Mustererkennung und wahre Datenjongleure. Nicht nur das! Mit Tools wie ChatGPT kannst du unter anderem gute Gedichte schreiben und tolle Reden verfassen, PDFs zusammenfügen und Latein-Hausaufgaben übersetzen.

Doch bei tiefgründigen Fragen geraten die verschiedenen Künstlichen Intelligenzen gerne ins Straucheln. Denn ohne Bewusstsein und Emotionen fehlt ihnen das nötige Fundament, um Konzepte wie „Leben“, „Sterben“ und „Sinn“ wirklich zu begreifen. Sie können dann oft nur menschliche Überlegungen analysieren und wiedergeben.

Was denkt Künstliche Intelligenz über den Sinn des Lebens?

Gute Frage! Stellen wir die große Frage verschiedenen KI-Programmen, indem wir diesen Prompt eingeben:

👉 „Was ist der Sinn des Lebens? Gib mir bitte eine kurze Antwort in wenigen Sätzen!“

Das ist die Antwort von ChatGPT:

„Der Sinn des Lebens ist eine tiefgreifende und individuelle Frage, die von verschiedenen Philosophien, Religionen und persönlichen Überzeugungen unterschiedlich beantwortet wird. Viele Menschen finden Sinn in Beziehungen, persönlichem Wachstum, dem Streben nach Glück und der Verwirklichung ihrer Ziele. Letztlich liegt der Sinn des Lebens oft darin, einen positiven Einfluss auf sich selbst und andere zu haben und die eigene Existenz zu gestalten.“

Claude antwortet so:

„Das ist eine tiefgründige Frage, die Philosophen und Denker seit Jahrtausenden beschäftigt. Meine kurze Antwort wäre: Der Sinn des Lebens liegt darin, mit Mitgefühl und Freundlichkeit zu leben, persönliches Wachstum und Entwicklung anzustreben, bedeutungsvolle Beziehungen zu pflegen und einen positiven Beitrag für andere und die Welt zu leisten. Letztendlich schafft jeder Mensch seinen eigenen Sinn durch seine Erfahrungen, Werte und die Art, wie er sein Leben gestaltet.“

Gemini von Google liefert diese Antwort:

„Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine zutiefst persönliche. Es gibt keine einzige, allgemeingültige Antwort. Manche Menschen finden Sinn in ihren Beziehungen, ihrer Arbeit, ihrem Glauben oder im Streben nach Wissen und Verständnis. Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, seinen eigenen Sinn zu definieren und zu leben.“

Perplexity liefert diese Herleitung:

„Der Sinn des Lebens ist ein individueller und vielfältiger Begriff, der von Person zu Person unterschiedlich definiert wird. Eine kurze Antwort könnte lauten: Der Sinn des Lebens liegt in der Verwirklichung der eigenen Werte und Ziele. Durch die Verfolgung von Bedeutung und Zufriedenheit, die oft durch die Verbindung zu anderen Menschen, persönliche Entwicklung und die Erfüllung von Träumen erreicht wird, kann ein sinnvolles und erfülltes Leben geführt werden. Jeder muss seine eigene Antwort finden, indem er seine Werte und Interessen verfolgt und ein Leben aufbaut, das ihm Sicherheit und Glück gibt.“

… und Grok von X sagt das:

„Der Sinn des Lebens kann unterschiedlich interpretiert werden. Viele Menschen finden Sinn in Beziehungen, persönlichem Wachstum und dem Beitrag zur Gesellschaft.“

Die Erkenntnis aus der digitalen Sinnfrage

Du siehst: Die Antworten sind teilweise sehr ähnlich. Wahrscheinlich, weil die KI-Anwendungen mit den gleichen Quellen gefüttert wurden.

Und was ein wenig verwundert: Keine Künstliche Intelligenz war so gewitzt und antwortete mit „42“. Fans von „Per Anhalter durch die Galaxis*“ verstehen, was damit gemeint ist 😉

Das Buch: Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens

Auch Richard David Precht setzte sich schon mit der Sinn-Suche im Bezug auf KI auseinander. Seine Gedanken dazu ließ er in sein Werk „Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens: Ein Essay*“ einfließen.

Der deutsche Philosoph argumentiert in seinem Taschenbuch, dass Maschinen keine menschliche Moral besitzen und unser Leben nicht auf berechenbare Schritte reduziert werden kann. Precht betont damit, dass wir mehr sind als die Summe unserer Daten und Entscheidungen. Er warnt schließlich davor, menschliche Werte und Emotionen in Maschinen implementieren zu wollen.

Fazit

KI kann – noch – nicht richtig philosophieren, sondern lediglich philosophische Gedankenspiele imitieren. Oft geben die Anwendungen bereits gemachte Überlegungen wieder oder fügen verschiedene Aussagen zusammen, ohne eine eigene Meinung oder gar das ultimative Wissen über den Sinn des Lebens zu haben.

Vielleicht wird dieser Schritt aber bald kommen. Was denkst du?

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