ChatGPT kann jetzt Bilder unter die Lupe nehmen! So geht’s Schritt für Schritt – mit Beispielen und praktischen Prompts.
Nutze die Bildanalyse von ChatGPT!
Hmmm … welches Gebäude ist auf dem Foto zu sehen? Wo liegt es? Und wie nennt sich der Baustil?
Diese und ähnliche Fragen kannst du dir ganz leicht von ChatGPT beantworten lassen. Denn das beliebte KI-Tool hat eine Bildanalyse-Funktion, die sich sehr vielseitig nutzen lässt – allerdings nicht von allen.
Ab welcher ChatGPT-Version ist die Bildanalyse möglich?
Die Bildanalyse-Funktion wurde in ChatGPT-4 Turbo eingeführt und ist derzeit nur für Nutzer mit einem ChatGPT Plus- oder Pro-Abo verfügbar. Wenn du ein solches Abonnement hast, kannst du Bilder hochladen und dir diese erklären lassen.
So erkennst du, ob deine ChatGPT-Fassung die tolle Bildanalyse unterstützt:
➡ Öffne ChatGPT in der Smartphone-App oder als Web-Anwendung.
➡ Wähle links oben den Modus „ChatGPT-4o“ aus.
➡ Wenn du im Chat-Bereich ein Klammern-Symbol siehst, …
➡ … kannst du hierüber ein Bild hochladen, …
➡ … ein Foto schießen oder einen Screenshot erstellen.
Bildanalyse mit ChatGPT: Beispiele und Prompts
Wie bereits erwähnt, kannst du die Fähigkeit der KI, Bilder aller Art zu deuten, wirklich vielseitig einsetzen. Hier ein paar Inspirationen:
👉 „Was zeigt dieses Diagramm? Erkläre mir die wichtigsten Datenpunkte.“
👉 „Kannst du den Text auf diesem Bild lesen und zusammenfassen?“
👉 „Bitte übersetze den französischen Text auf dem Foto.“
👉 „Wie nennt man den Stil auf diesem Gemälde?“
👉 „In welcher Epoche könnte das Gebäude gebaut worden sein?“
👉 „Welche Funktion hat dieses technische Gerät?“
👉 „Welche Sehenswürdigkeiten siehst du auf diesem Bild?“
👉 „Aus welchen Zutaten könnte dieses Essen bestehen?“
👉 „Hier ein Bild von meinem Kühlschrank. Was könnte ich mit dem Inhalt kochen?“
👉 „Was für eine Pflanze ist das? Ist sie giftig?“
👉 „Ist mein Outfit passend für ein Bewerbungsgespräch?“
👉 „Wo ist in diesem Wimmelbild die Katze versteckt?“
👉 „Ist auf dem Foto ein Sonnenuntergang oder ein Sonnenaufgang zu sehen?“
Tipps: So formulierst du gute Prompts für die Bildanalyse
Damit ChatGPT dir möglichst präzise und hilfreiche Informationen liefert, sind klare Ansagen wichtig. Folgend ein paar Tipps, damit du schneller zum Ziel kommst:
Sei spezifisch
- Je präziser die Frage oder Aufgabe, desto besser die Analyse. Beschreibe also genau, was du wissen möchtest.
- Beispiel: Schreibe statt „Was ist auf dem Bild?“ besser „Welche Gegenstände sind im Vordergrund des Bildes sichtbar?“.
Erwähne den Zweck
- Erkläre, wofür die Analyse benötigt wird, um die Antwort relevanter zu machen.
- Beispiel: „Analysiere die Szene, um mögliche Sicherheitsrisiken in einem Arbeitsumfeld zu identifizieren.“
Bleibe offen für visuelle Details
- Lass allgemeine Beobachtungen zu, wenn du eine erste Einschätzung möchtest.
- Beispiel: „Beschreibe die Gesamtkomposition des Bildes, bevor du ins Detail gehst.“
Fokussiere auf Details
- Wenn du nach bestimmten Dingen suchst, dann erwähne das im Prompt.
- Beispiel: „Welche Farben dominieren im Bild? Gibt es Muster oder auffällige Symbole?“
Nutze Mehrfachfragen
- Teile komplexe Aufgaben in mehrere kleine Fragen oder Punkte auf.
- Beispiel: „1. Wie viele Personen sind auf dem Bild? 2. Was tun sie? 3. Welche Umgebung ist erkennbar?“
Stelle Vergleichsfragen
- Lass Elemente miteinander vergleichen, um Unterschiede oder Gemeinsamkeiten hervorzuheben.
- Beispiel: „Gibt es Unterschiede zwischen den Kleidungsstilen der Personen im Vordergrund und im Hintergrund?“
Erlaube Interpretationen
- Gib Raum für Hypothesen, wenn du Meinungen oder Ideen brauchst.
- Beispiel: „Was könnte die Stimmung der Szene ausdrücken? Wie wirkt der Einsatz von Licht und Schatten?“
Fazit
Mit der Bildanalyse von ChatGPT hast du zahlreiche Möglichkeiten, Informationen aus Bildern zu gewinnen – von der Pflanzenbestimmung bis zur historischen Einleitung. Probiere verschiedene Prompts aus, um Funktion voll auszuschöpfen.
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Jürgen aka „KI Känguru“ liebt ChatGPT und andere KI-Tools. Deshalb hilft er Einsteigern gerne mit praktischen Tipps, indem er Ratgeber schreibt und Schulungen gibt. Außerdem arbeitet Jürgen als Marketing-Experte und Fachautor für Digitalisierung & Gründerbusiness.
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